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Gesundheit & Wohlbefinden

Der Mutterpass: Seite für Seite erklärt

Ein blaues Heft mit vielen Fachbegriffen: Wir führen dich Seite für Seite durch den Mutterpass und erklären dir genau, was alles untersucht und eingetragen wird.

Dein Mutterpass

Deinen persönlichen Mutterpass erhältst du zu Beginn deiner Schwangerschaft von deinem Gynäkologen oder deiner Gynäkologin. In ihn werden alle Ergebnisse der Schwangerschafts-Vorsorgeuntersuchungen eingetragen. Anhand dieser Dokumentation hast du und der Arzt alle Details deiner Schwangerschaft auf einen Blick.

Der Mutterpass beginnt auf der Seite 2 und 3. Auf der linken Seite findest du Daten zur Untersuchung deiner Blutgruppe und dienes Rhesusfaktors zwecks Bestimmung einer möglichen Blutgruppenunverträglichkeit zwischen dir und deinem Ungeborenen.

  • Blutgruppenzugehörigkeit

In diesem Abschnitt werden deine Blutgruppe und dein Rhesusfaktor eingetragen. Dies dient einerseits im Notfall (Operation, Bluttransfusion) der schnellen Auskunft des Arztes. Zum anderen gibt der Rhesusfaktor in Kombination mit dem Rhesusfaktor des Vaters Auskunft darüber, ob eine Unverträglichkeit zwischen Mutter und Kind vorliegen könnte, die potentiell das Ungeborene gefährdet.

  • Antikörper-Suchtest 

Bei einem positiven Rhesusfaktor eines der Elternteile besteht die Möglichkeit, dass dein Kind ebenfalls rhesus-positiv (Rh+) ist, diese Eigenschaft also geerbt hat. Bist du jedoch rhesus-negativ, könntest du gegen das rhesus-positive Blut des Kindes Antikörper entwickeln, die das Ungeborene angreifen würden. Liegt eine solche Konstellation vor, bekommst du prophylaktisch Anti-D-Globuline, welche die Bildung von Antikörpern verhindern. Gefährdet wäre das Kind insbesondere während der Geburt, da dann das Blut von Mutter und Kind direkt miteinander in Kontakt treten kann.

  • Röteln-Impfung

Dein Blut wird auf Antikörper gegen Rötelviren untersucht, um festzustellen, ob du durch eine Impfung oder durch die Erkrankung einen ausreichenden Immunschutz aufgebaut hast. Ist dies der Fall, brauchst du dir keine Gedanken mehr darüber zu machen. Es kann keine erneute Infektion auftreten.

  • Röteln-Antikörpertest

Für eine Immunität gilt eine Menge von Antikörpern im Blut von 1:32 oder mehr (so genannter Titerwert) als ausreichend.

Es gibt eine Reihe von Krankheitserregern, die das Kind im Mutterleib oder nach der Geburt gefährden können. Um eine Ansteckung vermeiden bzw. rechtzeitige Maßnahmen zum Schutz des Kindes einleiten zu können ist es wichtig, zu wissen, ob du als Mutter eine dieser Erkrankungen auf dein Kind übertragen kannst.

  • Nachweis von Chlamydia trachomatis-Antigen

Eine Chlamydien-Infektion der Mutter wird anhand von Urinproben festgestellt bzw. ausgeschlossen. Die Erreger (Bakterien) verursachen Entzündungen der Lunge, der Augen oder der Harnorgane und können bei vorliegender Infektion der Scheide bei der Geburt auf das Kind übertragen werden.

  • LSR-Test (Lues-Such-Reaktion) 

LSR steht für Lues-Such-Reaktion. Lues wird auch als Syphilis bezeichnet. Der Erreger der Geschlechtskrankheit stellt eine Gefahr für das Kind dar und kann es schädigen. Daher wird die Mutter auf Erreger untersucht. Bei einem positiven Testergebnis wird überprüft, ob die Infektion durchgemacht wurde, aber ausgeheilt ist oder ob eine akute Erkrankung besteht. Das Ergebnis des Tests wird nicht im Mutterpass dokumentiert. Es wird nur notiert, dass der Test durchgeführt wurde.

  • Antikörper-Suchtest-Kontrolle

Bei einer rhesusnegativen Schwangeren wird in der 24. bis 27. Schwangerschaftswoche ein zweiter Test auf Antikörper durchgeführt, auch wenn beim ersten Mal keine Antikörper gefunden wurden.

  • Röteln-Antikörpertest-Kontrolle

Wurde im ersten Test festgestellt, dass du über keinen ausreichenden Immunschutz gegen Röteln verfügst, wird eine zweite Blutuntersuchung vorgenommen. Ziel der Maßnahme ist festzustellen, ob der Gehalt an Antikörpern gegen Röteln (Titerwert) sich verändert hat, ob ausreichend Antikörper im Blut vorhanden sind und ob du gegen Röteln immun bist.

  • Nachweis von HBs-Antigen (HBsAg)

Im letzten Drittel der Schwangerschaft wird untersucht, ob möglicherweise eine Hepatitis B-Infektion vorliegt. So kann im Falle eines positiven Befundes noch vor der Geburt behandelt werden. 

Weitere optionale Tests (HIV und Toxoplasmose)

HIV (Humanes Immundefizienz-Virus)

HIV ist die Bezeichnung für den Erreger, der die Autoimmunerkrankung AIDS (Abkürzung für acquired immun deficiency syndrome) verursacht. Das Virus kann bei der Geburt von der Mutter auf das Kind übertragen werden. Daher ist ein Test sinnvoll, um festzustellen, ob ein Risiko besteht. Durch Schutzmaßnahmen kann die Infektion vermieden werden.

Der Test wird – nach vorangegangenem Beratungsgespräch–  nur mit deinem Einverständnis durchgeführt; die Kosten übernimmt die Krankenkasse. Im Mutterpass wird nur die Durchführung des Beratungsgesprächs vermerkt, nicht aber ob der Test wahrgenommen wurde oder das Ergebnis.

Toxoplasmose

Diese an sich harmlose Infektion wird durch nicht ausreichend erhitztes Fleisch oder Katzenkot übertragen. Eine Erstinfektion in der Schwangerschaft kann zu Schäden an Augen und Gehirn des Kindes führen. Hast du die Krankheit bereits vor der Schwangerschaft gehabt, finden sich entsprechende Antikörper in deinem Blut und du bist immun – dies kann im Test abgeklärt werden. Stellt sich bei dem Test heraus, dass bei dir keine Erstinfektion vorliegt, oder die Ansteckung so frisch ist, dass noch keine Immunität vorliegt, muss der Test in bestimmten Abständen wiederholt werden, um eine Infektion rasch aufzudecken. Der Toxoplasmose-Test muss in der Regel selbst gezahlt werden.

Auf dieser Seite werden Informationen zu vorangegangenen Schwangerschaften vermerkt, gegebenenfalls auch zu Komplikationen im Geburtsverlauf.

  • Spontangeburt

Eine Geburt ohne operative und medizinische Eingriffe

  • Sectio

Kaiserschnitt

  • Vag. Operation

Dazu gehören zum Beispiel vaginal-operative Eingriffe mit der Saugglocke (Vakuum) oder Zangengeburten (Forceps)

  • Abort

Fehlgeburt

  • Abruptio

Schwangerschaftsabbruch

  • EU

Diese Abkürzung steht für "Extrauterine Schwangerschaft." Damit ist eine Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter gemeint, z. B. eine Bauchhöhlen- oder Eileiterschwangerschaft.

Es werden außerdem Schwangerschaftsdauer, Gewicht und Geschlecht deines Ungeborenen eingetragen.

Bei der ersten Vorsorgeuntersuchung wird dich dein Gynäkologe nach deiner allgemeinen Krankheitsgeschichte befragen (Anamnese). Er wird dich über mögliche Risiken während der Schwangerschaft aufklären und wie du sie minimieren kannst (Ernährung etc.). Im Mutterpass wird vermerkt, dass diese Beratung erfolgt ist.

  • Rhesus-Inkompatibilität

Unverträglichkeit der Rhesusfaktoren von Mutter und Kind. Wird festgestellt durch den indirekten Coombstest (Link).

  • Komplikationen post partum

Komplikationen nach einer vorangegangenen Schwangerschaft

  • Zustand nach Sectio / Uterusoperation Vorausgegangener

Kaiserschnitt oder andere Operationen an der Gebärmutter

Hier werden Komplikationen und Besonderheiten vermerkt, die im Zusammenhang mit der Schwangerschaft stehen. Diese Daten werden gemeinsam mit der allgemeinen Anamnese (S. 5 Mutterpass) für die Einstufung einer Risikoschwangerschaft herangezogen. Hierzu gehören zum Beispiel:

  • Placenta praevia: Der Mutterkuchen sitzt im unteren Teil der Gebärmutter vor dem Muttermund und behindert oder versperrt die Geburtswege
  • Hydramnion: Eine übermäßige Bildung von Fruchtwasser > 2000 Milliliter kann ein Hinweis auf eine mögliche Fehlbildung des Ungeborenen sein (wird durch Ultraschall festgestellt).
  • Oligohydramnie: Zu wenig Fruchtwasser kann ein Hinweis auf eine mögliche Wachstumsverzögerung des Ungeborenen sein (Feststellung durch Ultraschall).
  • Terminunklarheit: Kann bei unbekannter letzter Regel oder bei Unstimmigkeit zwischen Ultraschall-Befunden und ET (errechneter Termin) bestehen. Oder wenn dein Kind viel größer oder kleiner ist, als es der angenommenen SSW entspricht.
  • Plazenta-Insuffizienz: Sollte unwahrscheinlicherweise deine Plazenta (Mutterkuchen) nicht in der Lage sein, dein Kind ausreichend zu versorgen, wird eine engmaschige medizinische Betreuung sichergestellt.
  • Isthmozervikale Insuffizienz: Als isthmozervikale Insuffizienz wird  eine Verkürzung oder mangelnde Verschlussfähigkeit des Gebärmutterhalses (Zervix) bezeichnet. Dadurch besteht möglicherweise das Risiko einer Fehl- oder Frühgeburt.
  • Indirekter Coombstest positiv: Ein positives Ergebnis beim Antikörper-Suchtest in deinem Blut bedeutet, dass es durch unterschiedliche Blutgruppen (frühere Schwangerschaft, Bluttransfusion) zur Antikörperbildung gekommen ist. Das bedeutet, dass sich dein Rhesusfaktor mit dem deines Kindes nicht vertragen könnte. Therapiemaßnahmen werden hier individuell angepasst.

Außerdem werden an dieser Stelle aktuelle Allgemeinerkrankungen und eventuell besondere gegenwärtige Belastungen der werdenden Mutter vermerkt.

Terminbestimmung

Der voraussichtliche Geburtstermin deines Babys wird ausgehend von der Zykluslänge und dem ersten Tag deiner letzten Periode errechnet – falls bekannt, auch mit Hilfe des Datums der Empfängnis oder des Eisprungs. Jedes Ungeborene entwickelt sich unterschiedlich. Deshalb kann es sein, dass dein Gynäkologe den Termin später noch einmal anpasst.

Das Gravidogramm stellt deinen Schwangerschaftsverlauf grafisch dar. Hier trägt der Arzt alle Werte aus den Untersuchungen ein. In der ersten Spalte wird das Untersuchungsdatum notiert. In den Spalten 2 und 3 stehen die angenommene und gegebenenfalls die korrigierte Schwangerschaftswoche (SSW). Der Eintrag 15 + 3 würde dabei bedeuten, dass du am dritten Tag in der 16. Woche schwanger bist.

In den weiteren Spalten dokumentiert der Arzt den Verlauf deiner Schwangerschaft bzw. dein Befinden und die Entwicklung deines Kindes:

  • Fundusstand: Der Fundusstand ist der von außen ertastbare obere Rand der Gebärmutter. Er gibt Auskunft über die Wachstumsentwicklung deines Ungeborenen.
  • Kindslage: Für die Lage des Babys gibt es verschiedene Abkürzungen: SL = Schädellage, BEL = Beckenendlage (Steißlage), QL = Querlage. Mache dir keine Sorgen, sollte dein Kind in der Steißlage liegen. Die Lage kann in der Schwangerschaft öfter wechseln, oft dreht sich das Baby noch einmal kurz vor der Geburt.
  • Kindsbewegungen: Ist dies deine erste Schwangerschaft, so sind die Bewegungen deines Babys erstmals etwa in der 18. bis 20. SSW spürbar – ein großer emotionaler Moment. Ansonsten wird sich dein Ungeborenes schon ca. 2 Wochen früher durch Bewegungen bemerkbar machen. Der Zeitpunkt gibt Aufschluss über das Alter der Schwangerschaft.
  • Ödeme: Mäßige Wassereinlagerungen sind in der Schwangerschaft eher die Regel als die Ausnahme.
  • RR (Blutdruckmessung): RR ist die Bezeichung für die Blutdruckmessung nach Riva-Rocci mit dem klassischen Quecksilbermanometer und aufblasbarer Armmanschette. Mache dir keine Gedanken, wenn dein Blutdruck von deinem gewöhnlichen Werten abweichen sollte: Am Anfang der Schwangerschaft ist ein etwas erhöhter Blutdruck völlig normal, im 2. Schwangerschaftsdrittel fällt er in der Regel leicht ab.
  • Hb (Hämoglobin): Blutuntersuchung (Blutbild) zur Feststellung der Eisenversorgung. Damit lässt sich eine Anämie in Folge eines Mangels an rotem Blutfarbstoff (Hämoglobin) feststellen. Viele Schwangere leiden unter einer Anämie, die bis zu einem Grenzwert in der Schwangerschaft normal ist. Erst wenn Sie diesen Wert trotz eisenhaltiger Ernährung dauerhaft unterschreiten, wird dein Arzt dir Eisenpräparate verschreiben. Auch ein Mangel an Folsäure oder Vitamin B12 kann zur Anämie führen, deren Hauptsymptom meist eine extreme Müdigkeit ist.
  • Sediment / ggf. bakteriologischer Befund: Hier werden die Ergebnisse der regelmäßigen Urintests eingetragen. Positive Werte geben Hinweise auf mögliche Blasen-, Nieren- oder Zuckerkrankheiten. Eiweiß und Zucker sollten nur bis zu bestimmten Schwellenwerten enthalten sein, Nitrit und Blut zeigen eindeutig Infektionen der Blase bzw. der Harnwege an.
  • Vaginale Untersuchung: Untersuchung mit einer Vaginalsonde. Im frühen Stadium der Schwangerschaft gibt sie über Lage und Größe deines Ungeborenen, über die Lokalisation deiner Plazenta etc. genauere Aufschlüsse als eine Ultraschalluntersuchung.

  • Besonderheiten zu den Katalogen A. und B.: Hier werden alle Besonderheiten, Therapiemaßnahmen und Ergänzungen zu den Seiten 5 und 6 dokumentiert: Komplikationen einer vorangegangenen Schwangerschaft, Operationen an der Gebärmutter, besondere Befunde und Auffälligkeiten im Verlauf der Schwangerschaft etc.
  • Stationäre Behandlungen: Solltest du während deiner Schwangerschaft einen Krankenhausaufenthalt haben, wird dieser hier vermerkt.
  • Kardiotokografische Befunde (CTG): Sollten deine Wehen vorzeitig einsetzen, werden ab der 28. Schwangerschaftswoche die Herztöne deines Kindes sowie die Aktionen deiner Gebärmutter (Abkürzung: CTG) aufgezeichnet und im Mutterpass eingetragen.

Drei Basis-Ultraschalluntersuchungen sind in den Vorsorgeuntersuchungen für Schwangere vorgesehen und werden von deiner Krankenkasse bezahlt. Es sind spannende Termine, du siehst dein Baby auf dem Ultraschall-Bildschirm und erfährst, wie es sich entwickelt. Das erste Screening findet in der 9. bis 12. Woche statt, das zweite Screening sollte in der 19. bis 22. Woche liegen und das dritte in der 29. bis 32. Woche.

Gemessen werden unter anderem

  • intrauteriner Sitz: Hat sich das Ungeborene in der Gebärmutter „eingenistet"? Dort sollte es beim ersten Screening zu sehen sein.
  • die Größe deines Babys
  • Plazentalokalisation und -struktur: Wo sitzt der Mutterkuchen in deiner Gebärmutter, wie hat er sich aufgebaut?
  • die Fruchtwassermenge
  • die fetalen Strukturen: Das ist die Bezeichnung für die Organe deines Babys. Der Ultraschall zeigt, ob sie erwartungsgemäß ausgebildet sind.
  • die Herzaktivität deines Kindes: Schon beim ersten Screening wirst du das Herz deines Babys schlagen sehen können.

Solltest du gerne 3D- oder 4D-Ultraschallaufnahmen von deinem Baby sehen wollen oder weitere Ultraschalluntersuchungen wünschen, dann musst du diese Leistungen selbst bezahlen, deine Kasse erstattet die Kosten dafür nicht.

Werden bei den regulären Ultraschall-Screening-Untersuchungen Auffälligkeiten festgestellt, kann dein Arzt weitere Ultraschalluntersuchungen empfehlen.

Der Eintrag der Werte aus den Ultraschalluntersuchungen in die Normkurven zeigt, ob eine zeitgerechte Entwicklung vorliegt. Anhand der Untersuchungen kann der voraussichtliche Geburtstermin korrigiert werden.

  • SSL: Länge des Kindes vom Scheitel bis zum Steiß
  • BPD: Querdurchmesser des kindlichen Kopfes
  • ATD: Querdurchmesser des kindlichen Bauchs

Hier ist Platz für die Ergebnisse weiterer Ultraschalluntersuchungen.

  • Dopplersonografie

Die Dopplersonografie ist ein spezieller Ultraschall, bei dem die Durchblutung der Gebärmutter und der kindlichen Blutgefäße überprüft wird. Sie wird durchgeführt bei Verdacht auf eine mögliche Erkrankung oder Fehlbildung. Die Dopplersonografie ist aufschlussreicher als die CTG (Kardiotokographie), die lediglich die Herztöne des Ungeborenen und die Wehentätigkeit der Mutter aufzeichnet.

Den Abschnitt „Abschluss-Untersuchung/Epikrise" wird der Arzt nach der Geburt deines Kindes ausfüllen. Hier werden nochmals die Informationen über deine Schwangerschaft, die Untersuchungen deines Babys nach der Geburt und über dein Wochenbett zusammengefasst.

1. Geburt

SP: Spontangeburt

S: Schnittgeburt

Vag.Op.: Zangen- oder Saugglockengeburt

SL: Schädellage, der Kopf des Babys schaut nach unten

BEL: Beckenendlage

Steißlage QL: Querlage, das Kind liegt quer

  • Apgar-Zahl: Gleich nach der Geburt wird der Zustand deines Neugeborenen mit dem sogenannten Apgar-Schema beurteilt. Dazu gehören Atmung, Herzschlag, Reflexe, Muskelspannung und Hautfarbe. In diesem Schema reicht die Punktzahl von 0 bis 10. Je höher die Punktzahl, desto fitter ist dein Baby.
  • pH-Wert: Damit wird der Säuregrad des Blutes in der Nabelschnurarterie des Kindes angegeben. Dieser Wert gibt einen Hinweis auf die Versorgung deines Babys mit Sauerstoff und möglichen Stress während der Geburt.
  • Anti-D-Prophylaxe: Sollte dein Arzt beim Antikörpersuchtest (Link) am Anfang der Schwangerschaft festgestellt haben, dass du rhesus-negativ (Rhesusunverträglichkeit) und dein Kind rhesus-positiv ist, so wurden dir bereits in der 28. bis 30 SSW Antikörper gegen das kindliche Rhesusantigen gespritzt. Diese Anti-D-Prophylaxe wird 72 Stunden nach der Geburt wiederholt. Die Antikörper sollen einer möglichen Blutgruppenunverträglichkeit zwischen dir und deinem Baby vorbeugen.

2. Untersuchung nach dem Wochenbett

Der letzte Eintrag auf Seite 16 enthält die Ergebnisse der Abschlussuntersuchung zum Ende deines Wochenbetts, also etwa 6 bis 8 Wochen nach der Entbindung. Zu dieser Untersuchung solltest du deinen Mutterpass daher ein letztes Mal mit zum Gynäkologen bringen.

Dein Frauenarzt wird den gynäkologischen Befund kontrollieren (z. B. hat sich die Gebärmutter zurückgebildet? Wie sind Geburtsverletzungen wie etwa ein Dammriss verheilt?), deinen Blutdruck messen und noch einmal einen Urintest machen. Außerdem wird er dich über die wichtigsten Vorsorgeuntersuchungen für dein Baby informieren.

Den Mutterpass solltest du nicht nur zu jeder Untersuchung mitbringen, sondern immer bei dir tragen. So kann sich ein Arzt im Falle eines Falles schnell einen Überblick über deine Schwangerschaft und deinen Gesundheitszustand verschaffen und dich richtig behandeln.

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