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Unser Aptacare Expertenteam ist für dich da - so wie du für dein Baby!
Dein Baby ist nun im Endspurt auf dem Weg zum Kleinkind. Es kann schon fast selbstständig essen und trinken und schiebt mit Leidenschaft kleine Möbelstücke durch die Wohnung. Vielleicht habt ihr auch schon die ersten Trotzreaktionen durchlebt. Denk daran, dass dein Kind den ganzen Gefühlen gegenüber noch schwer gewachsen ist, die tagtäglich auf ihn einprasseln. Immer deutlicher zeigt sich, dass dein Baby auch einen eigenen Willen hat. So kann es lautstark kundtun, dass es ihm nicht gefällt, wenn man ihm etwas wegnimmt. Gleichzeitig beobachten viele Mütter kurz vor den ersten Schritten eine besondere Anhänglichkeit. Viele Babys wollen nun häufiger auf den Arm genommen werden.
Für euch als Eltern kann diese Ambivalenz an Gefühlen anstrengend und zum Teil belastend sein. Sprich mit anderen Mamas darüber und du wirst sehen, dass es allen so geht und das Verhalten deines Kindes ganz normal ist. Schaff dir weiterhin Oasen der Ruhe. Ob es ein entspannendes Bad am Abend ist oder zwischendurch eine kurze Meditation: Eine tägliche, zumindest kurze, mentale Auszeit zum Durchschnaufen ist besonders gegen Ende der Babyzeit für dich wichtig.
Dein Baby wird immer selbstständiger. Inzwischen muss es nicht mehr schreien, um etwas zu bekommen, sondern deutet auf den Teller, seinen Löffel oder andere Dinge, die es haben möchte. Mit seinen Gesten und Zeichen kann es seine Bedürfnisse und Wünsche ganz ohne Worte mitteilen. Vielleicht kommen bereits erste sinnvolle Silben aus seinem Mund und es reagiert auf den eigenen Namen.
Je mehr du mit Blicken, Gesten, Singen und Plaudern mit deinem Baby kommunizierst, desto schneller wird es sprechen lernen. Bald wird es dich mit seinem ersten „Mama“ überraschen – ein ganz besonderer Moment für jede Mutter.
Wenn du deine Gefühle ganz offen zeigst, wird das auch dein Baby tun. Kuscheln, Knuddeln, ein liebevoller Umgang mit anderen Menschen und Tieren: Dein Kind lernt, wie es seine Zuneigung ausdrücken kann, indem es dich beobachtet. Der Nachahmungstrieb ist im 11. Monat besonders ausgeprägt: So räumt es mit Leidenschaft die Wäsche aus der Waschmaschine aus und ein, kehrt den Boden und wischt mit einem Putzlappen den Tisch nach dem Essen ab. Zuzusehen, wie du kochst und Gemüse schneidest (und dabei vielleicht eine Gurkenscheibe zum Knabbern abfällt), ist nun besonders interessant. Lass dein Kind ruhig im Haushalt mithelfen, indem du es in einfache Tätigkeiten miteinbindest.
Lichtschalter, die Schalter am Backrohr, die Knöpfe bei der Musikanlage… Dein Baby wird nun mit viel Freude all die Knöpfe und Schalter ein- und ausschalten. Es wird begeistert sein, dass durch sein Tun Lichter an- und ausgehen oder Musik erklingt. Für euch als Eltern wird es am einfachsten sein, dass ihr euch mitfreut bzw. in Sicherheit bringt, was nicht in Kinderhände gehört.
Im 11. Lebensmonat krabbeln die meisten Babys, manche können stehen oder machen erste Schritte bereits an Möbeln entlang. Andere überspringen die Krabbelphase und lernen später gleich das Laufen.
Du kannst deinem Baby mit verschieden großen und dicken Polster einen lustigen Hindernislauf bauen, den es erkrabbeln muss: Damit trainiert es seine Kraft und die Balance, was eine ideale Vorbereitung auf das Laufen ist. Damit dein Kind weiß, was es machen soll, kannst du es zuerst vormachen und dann nebenher krabbeln. Vielleicht hilft auch ein Spielzeug, das du hinter jedes Hindernis platzierst.
Dein Baby ist bald ein Kleinkind und trainiert auch in diesem Monat alle Fähigkeiten, die es zum Sprechen oder Laufen benötigen wird. Du kannst sein Selbstvertrauen, Neues auszuprobieren, mit viel Lob und Ermutigung unterstützen.
Da der Bewegungsdrang wächst, braucht dein Baby jetzt bequeme und strapazierfähige Kleidung. Hosen mit Gummizug – vielleicht sogar mit Stoffverstärkung beim Knie sind ideal. Bodys halten dein Baby am Rücken und am Bauch bedeckt, T-Shirts rutschen leicht aus der Hose. Wenn es warm ist, hat dein Kind barfuß den besten Halt. Außerdem stärkt barfuß laufen Muskeln und Sehnen. In der kalten Jahreszeit eigenen sich Socken mit Gummipunkten an der Fußsohle (Stoppersocken) am besten.
Viele Eltern neigen zum Leistungsvergleich ihres Babys mit den Kindern von Freunden und Bekannten. Krabbeln oder laufen dient dabei oft als Anhaltspunkt für eine besonders gute Entwicklung des Babys. Lass dir so etwas keinesfalls einreden. Jedes Baby legt bei seiner Entwicklung individuelle Schwerpunkte. Das können Motorik, Sprache oder andere Fähigkeiten sein, die es zu entwickeln gilt. Animiere deshalb dein Baby auf keinen Fall zum Laufen, z. B. indem Sie es Hinstellen und an den Händchen vorwärts ziehen. Gönne deinem Kind das großartige Erlebnis, Dinge alleine zu schaffen, auch wenn das meist länger dauert.
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