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Leuchtende Kinderaugen, gemütliche Spaziergänge durch saftige Almwiesen mit dem Baby in der Trage und kleine Füßchen, die im seichten Wasser planschen. Der erste Familienurlaub mit Baby – er ist etwas ganz Besonderes für die frischgebackenen Eltern. Aber auch eine große Herausforderung. Wohin wollen wir reisen? Wie wird die Anreise möglichst stressfrei? Und was sollten wir auf jeden Fall im Gepäck haben?
Damit der Urlaub mit Baby zu einem entspannten und unvergesslichen Erlebnis wird, ist eine gute Vorbereitung das A und O. Im Folgenden findet ihr jede Menge Tipps rund um die Reiseplanung sowie eine Packliste mit allen wichtigen Dingen für euren ersten Urlaub.
Für viele Mamas und Papas ist die Elternzeit ein idealer Zeitpunkt für eine Familienreise. Wann genau ihr zu eurem ersten gemeinsamen Urlaub aufbrechen wollt, ist zunächst einmal eine ganz individuelle Entscheidung. Häufig wird empfohlen, die ersten drei Monate abzuwarten, da der Ortswechsel für Neugeborene sehr anstrengend sein kann und ihr euch Zeit geben solltet, als Familie in Ruhe zu Hause anzukommen.1, 2
Idealerweise plant ihr eure Reise so, dass euer Kind bereits seine Grundimmunisierung erhalten hat.3 Die 6-fach-Impfung besteht aus drei Teilimpfungen im Alter von 2, 4 und 11 Monaten. Gegen Mumps, Masern, Röteln und Windpocken wird etwa mit 11 und 15 Monaten geimpft.4
Das optimale Babyalter für den Urlaub hängt unter anderem vom Reiseziel und der Art der Anreise ab. Ist euer Säugling weniger als sechs Wochen alt, solltet ihr von einer Flugreise besser absehen bzw. euch zunächst grünes Licht von eurem Kinderarzt / eurer Kinderärztin einholen.5
Shoppingtrip nach New York oder Abenteuerurlaub im Hochgebirge – mit Baby bzw. Kleinkind eher ungeeignet. Aber wie findet ihr das perfekte Ziel für euren ersten Familienurlaub mit Kind?
Bei der Suche nach einem geeigneten Reiseziel solltet ihr folgende Kriterien berücksichtigen:
Eine kurze Anreise, vertraute Produkte, ein gewohntes Klima und eine erstklassige Infrastruktur – die Vorteile eines Urlaubs in der Heimat liegen auf der Hand. Besonders beliebt ist bei jungen Familien eine Reise an die Nord- oder Ostsee. Auch der Bayerische Wald, das Allgäu und andere Bergregionen bieten ihren Reiz und laden zum Urlaub auf dem Bauernhof ein.
Zieht es euch eher in die Wärme, so erreicht ihr nach einer kurzen Flugzeit herrliche Urlaubsziele im Süden Europas. Mit eurem Baby den Strand genießen könnt ihr beispielsweise an der portugiesischen Algarve Küste oder auf der beliebten Baleareninsel Mallorca. Da es im Hochsommer mitunter sehr heiß werden kann, meidet ihr diese Monate besser. Mit Baby bzw. Kleinkind seid ihr schließlich noch nicht auf die Schulferien angewiesen und könnt den Urlaub in der entspannteren Nebensaison genießen.
Auch der Norden Europas lockt mit zauberhaften Naturlandschaften und einer hervorragenden Infrastruktur. Weitere Ideen gefällig? Wie wäre es zum Beispiel mit einem Campingurlaub bei unseren niederländischen Nachbarn oder entspannten Badeferien am norditalienischen Gardasee?
Immer mehr Familien nutzen die Elternzeit für eine Fernreise. Spätestens am puderzuckerweißen Sandstrand sind die Strapazen der langen Flugzeit vergessen. Bei der Wahl des Reiseziels solltet ihr jedoch die oben genannten Kriterien wie Klima, Gesundheit und Infrastruktur besonders beachten. Unter anderem sind folgende Fernreiseziele bei Eltern mit Baby beliebt: USA und Kanada, Thailand, Malediven, Bali und Costa Rica.
Habt ihr euch für ein Reiseziel entschieden, so geht es nun an die Auswahl der Unterkunft. Jede Unterkunftsart hat ihre Vor- und Nachteile.
Ein Urlaub im Hotel bietet den Komfort, dass ihr euch nicht ums Putzen und Kochen kümmern müsst – eine richtige Auszeit vom Alltag also. Heutzutage gibt es viele Familienhotels, die sich auf Eltern mit Kindern spezialisiert haben.
Von Leihkinderwägen über Wickelplätze und Flaschenwärmer bis zu Babynahrung bleiben dort in puncto Ausstattung keine Wünsche offen. Entsprechend kürzer wird eure Packliste, wenn in der Unterkunft bereits viele wichtige Dinge vorhanden sind. Am besten kontaktiert ihr das Hotel vor Antritt eurer Reise. So könnt ihr sicher sein, dass alles vor Ort ist, was ihr braucht, und den Rest gegebenenfalls noch einpacken.
Manchmal ist auch Animation bzw. Babysitting für die Kleinsten im Hotel buchbar. Dies macht es den Eltern möglich, gemeinsam eine „Auszeit“ genießen zu können, zum Beispiel für einen Spaziergang oder ein Candle-Light-Dinner ohne Baby.
Familienfreundliche Hotels erkennst du unter anderem daran, dass sie Teil renommierter Hotelkooperationen (wie etwa der Marken Kinderhotels10 oder Familotel11) sind und über Zertifikate und Prüfsiegel verfügen (beispielsweise die „OK für Kids“-Zertifizierung von TÜV Nord12).
Viele Familien empfinden eine Ferienwohnung bzw. ein Ferienhaus als optimal. Dort habt ihr gewöhnlich mehr Platz als im Hotelzimmer und könnt euch besser zurückziehen. Dank der vorhandenen Kochmöglichkeiten könnt ihr eure Lieblingsgerichte selbst zubereiten und auch problemlos Babynahrung aufwärmen. Seid ihr auf der Suche nach leckeren, kindgerechten Gerichten? Dann stöbert doch einmal in unseren Rezepten für Babys und Kleinkinder.
Ob Zelt, Wohnwagen oder Glamping – ein Campingurlaub lässt sich ganz nach euren Wünschen gestalten. Ein solcher Urlaub verspricht unvergessliche Momente in der Natur. Oft trefft ihr vor Ort zudem andere Familien mit Kleinkindern an.
Für nicht allzu ferne Reiseziele bietet sich eine Anreise mit dem eigenen PKW an. Die Fahrtzeiten könnt ihr so legen, dass euer Sprössling einen Großteil der Fahrt verschläft. Auch sind spontane Pausen kein Problem. Diese solltet ihr großzügig und regelmäßig einplanen. Noch ein Pluspunkt für das Auto: Ihr müsst euch in puncto Gepäck weniger begrenzen. Zudem könnt ihr euch am Urlaubsort flexibel fortbewegen.
Für eine sichere Fahrt benötigt ihr unbedingt einen altersgerechten Kindersitz bzw. eine Babyschale. Achtet zudem darauf, dass euer Kind im Auto vor der Sonne geschützt ist.
Überlegt euch am besten im Vorfeld, wie ihr euer Kind auf der Fahrt beschäftigen könnt. Mit Liedern, Hörspielen, Fingerpuppen, Maltafeln oder Magnetspielen vergeht die Zeit gleich viel schneller.
Im Zug könnt ihr euch als Familie freier bewegen als im Auto. Bei der Deutschen Bahn fahren Kinder bis zu einem Alter von 5 Jahren kostenlos. Auch Kinder bis zu 14 Jahren müssen nichts zahlen, sofern sie mit einer Begleitperson reisen, die ein Ticket hat.13 In einigen Zügen findet ihr einen Kleinkindbereich zum Stillen, Krabbeln und Spielen.14 Plant genügend Zeit zum Umsteigen ein, vor allem, wenn ihr mit Kinderwagen unterwegs seid.
Für weiter entfernte Reiseziele empfiehlt sich eine Anreise mit dem Flugzeug. Sofern euer Baby im Flieger auf eurem Schoß sitzt, benötigt es bei vielen Fluggesellschaften kein eigenes Ticket (es fallen jedoch oft Servicepauschalen und andere Gebühren an).
Dies ist für Kinder bis zu einem Alter von zwei Jahren möglich. Allerdings gilt es als sicherer, Babys in der eigenen Babyschale im Flugzeug zu transportieren. Hierfür braucht euer Kind jedoch einen eigenen Sitzplatz, was die Flugreise entsprechend teurer macht.15
Den Kinderwagen dürft ihr in der Regel bis zum Einsteigen ins Flugzeug bei euch führen und bekommt ihn dann beim Aussteigen am Zielort wieder.
Übrigens: Babymilch und -nahrung unterliegen nicht den strengen Auflagen für das Handgepäck. Ihr dürft diese auch in Behältern bei euch tragen, die größer als 100 ml sind.16
Vor allem bei Fernflügen solltet ihr darauf achten, welche Angebote die jeweiligen Fluglinien für Familien haben. Oft bekommen Eltern mit Babys Sitzplätze in einer der ersten Reihen mit erweitertem Fußraum und kleine Babybettchen für süße Träume über den Wolken.
Um Ohrenschmerzen vorzubeugen, ist es sinnvoll, euren kleinen Schatz bei Start und Landung zu stillen bzw. ihm das Fläschchen oder einen Schnuller zu geben. Dies erleichtert den Druckausgleich.17, 18 Die Luft im Flugzeug ist sehr trocken. Damit die Nasenschleimhäute eures Lieblings nicht so schnell austrocknen, packt ihr am besten Nasentropfen (0,9%ige Kochsalzlösung) ins Handgepäck.19
Betrachtet man die Unmengen an Gepäck, fühlt sich die Abreise in den Familienurlaub oft wie ein kleiner Umzug an.
Damit ihr bei eurem Urlaub mit Baby nichts Wichtiges vergesst, haben wir euch eine kleine Checkliste zusammengestellt. Ihr könnt diese Packliste ganz einfach an euer Urlaubsziel und eure Bedürfnisse anpassen.
T-Shirts, Sommerkleidchen oder Regenjacke – welche Kleidung ihr für euer Baby benötigt, hängt natürlich vom genauen Reiseziel, der Reisedauer, der Jahreszeit und dem Alter des Kindes ab. Bedenkt beim Schreiben eurer Packliste aber auch andere Faktoren, beispielsweise, ob ihr vor Ort eine Waschmaschine nutzen könnt.
Wie wollt ihr euch am Urlaubsort mit dem Baby fortbewegen? Bei Städtetrips kann ein Kinderwagen sinnvoll sein. Für Bergtouren und Strandausflüge ist hingegen eine Babytrage praktischer. Eng an euch gekuschelt fühlt sich euer Liebling auch in ungewohnter Umgebung sicher und geborgen. Habt ihr eine richtige Wandertour geplant, dann kann sich die Anschaffung einer Kindertrage lohnen.
Damit ihr auf alles vorbereitet seid, gehört eine Reiseapotheke bzw. ein Erste-Hilfe-Set unbedingt ins Gepäck. Informiert euch am besten bei eurem Kinderarzt / eurer Kinderärztin, welche Medikamente ihr einpacken solltet. Einiges davon solltet ihr idealerweise bereits in eurer Hausapotheke fürs Baby haben.
Alternativ kannst du in der Apotheke nach einem speziellen Kinder-Erste-Hilfe-Set fragen, das die wichtigsten Basics für Kinder abdeckt. Folgende Dinge solltet ihr dabeihaben:
Unser Tipp: Packt die wichtigsten Medikamente bei Flugreisen ins Handgepäck. So habt ihr sie immer bei euch, falls ihr einen Anschlussflug verpasst oder der Koffer nicht ankommt.
Babys reagieren besonders empfindlich auf UV-Strahlung und Hitze.22 Ein ausreichender Sonnenschutz ist darum unabdingbar. Lange, weite Kleidung aus einem atmungsaktiven Stoff schützt deinen kleinen Schatz vor der Sonnenstrahlung.23 Auf Nummer sicher geht ihr mit spezieller UV-Schutz-Kleidung.
Wichtig: Bitte versucht trotz dieser Schutzmaßnahmen, die Sonne so gut es geht zu meiden. In den ersten zwölf Monaten sollten Babys nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden. Ab dem zweiten Lebensjahr darf euer Sprössling zwar hin und wieder in die Sonne, die Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr solltet ihr aber weiterhin meiden.25
Mückenstiche jucken nicht nur unangenehm, in manchen Ländern können die lästigen Blutsauger auch gefährliche Krankheiten übertragen. Leichte, langärmelige Kleidung aus einem hellen Stoff hält Mücken von der Haut eures Kindes fern.
Unser Tipp: Informiert euch, ob es eure Windelmarke am Urlaubsort zu kaufen gibt.
Wird euer Sprössling noch voll gestillt? Dann braucht ihr euch über diesen Punkt der Checkliste nicht allzu viele Gedanken zu machen. Benötigt ihr hingegen Säuglingsnahrung oder Babybrei, dann informiert euch vor der Abreise, ob ihr alle von euch verwendeten Produkte vor Ort bekommt.
Nicht vergessen: Kleine Snacks für unterwegs in die Tasche packen (falls das Baby bereits Beikost bekommt). Dies hilft gegen den kleinen Hunger und hebt die Laune.
Für gestillte Kinder:
Für Fläschchenbabys:
Wichtig: In manchen Ländern muss das Wasser vor der Zubereitung abgekocht werden. Bitte informiert euch über die jeweilige Wasserqualität an eurem Urlaubsort.
Ideal für das Reisen ist zudem unsere trinkfertige Nahrung.
Für Babys, die bereits Beikost bekommen:
Informiert euch über die Einreisebestimmungen eures Urlaubslandes beim Auswärtigen Amt.
Wir hoffen, dass euch unsere Checkliste bei der Vorbereitung auf euren Familienurlaub hilft. Denkt daran: Bei einem Urlaub mit Baby oder Kleinkind läuft nicht immer alles nach Plan. Versucht, eure Erwartungen darum nicht zu hoch zu setzen und packt auch eine gute Portion starker Nerven in den Koffer ein.
Wir wünschen eurer kleinen Familie eine wunderschöne Auszeit, in der ihr unvergessliche Erinnerungen schafft.
Unser Aptacare Expertenteam ist für dich da - so wie du für dein Baby!