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Da sich Ihr Leben auf unbestimmte Zeit nun erst einmal innerhalb des Haushalts abspielen wird, gibt es bestimmt auch für Sie und Ihr Kleines stressige Momente. Als Eltern wissen wir, dass jedes Kind anders ist. Dementsprechend hat jedes Kind seine eigene Art und Weise auf Stress zu reagieren und damit umzugehen. Manche Kinder werden besonders anhänglich, andere sind wütend oder aufgewühlt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ein paar einfache Tipps und Ratschläge zum besseren Stressmanagement veröffentlicht, um Sie in dieser Zeit zu unterstützen.
Der beste Weg, mit dem Stress Ihres Kindes umzugehen, ist Unterstützung. Achten Sie darauf, dass Sie nicht überreagieren, wenn Ihr Kind gestresst ist. Stattdessen sollten Sie Ihr Kind unterstützen, sich seine Sorgen anhören, es beruhigen und wissen lassen, dass Sie die Situation gemeinsam durchstehen werden.
Genauso wie Sie, braucht auch Ihr Kind im Moment eine Extraportion Liebe und Aufmerksamkeit. Nehmen Sie sich jeden Tag einen Moment Zeit, in dem Sie sich nur auf Ihr Kind konzentrieren. Vergessen Sie nicht gut zuzuhören und Ihr Kind gegebenenfalls zu beruhigen. Wenn möglich richten Sie eine gemeinsame Entspann- und Spielzeit ein. Sie werden sich danach beide besser fühlen.
Bewahren Sie trotz räumlicher Distanz die Nähe zu Ihren Liebsten: Werden Kinder von Ihren Geschwistern, Großeltern, Verwandten, Freunden oder auch Nachbarn getrennt, können Sie so eine wichtige Bezugsperson verlieren. Stellen Sie sicher, dass ihr Kleines durch Telefon oder Videochat regelmäßigen Kontakt zu den Personen hat, die Ihrem Kind wichtig sind.
Halten Sie sich an Ihre tägliche Routine. Haben Sie noch keine Routine etabliert, werden Sie mit Ihrem Kind zusammen kreativ und überlegen Sie sich gemeinsam, wie Sie Ihren Tagesablauf besser regeln können. Berücksichtigen Sie hierbei, dass Kleinkinder eine Mischung aus Lernen, Spielen und Entspannung brauchen.
Wenn Ihr Kleines schon alt genug ist, um die Situation zu verstehen, versuchen Sie Ihrem Kind zu erklären, was das Coronavirus ist und wie Sie sich gemeinsam vor einer Infektion schützen können. Haben Sie keine Angst davor, Ihrem Kind zu erklären, was bei einer Infektion passieren kann. Ihr Kind kann dies besser verstehen, als Sie vielleicht denken.
Neben der Verantwortung für Ihre Kinder müssen Eltern den Alltag wie gewohnt weiterführen, als ob alles normal wäre. In so einer Situation ist es ist nicht ungewöhnlich, dass sich auch Eltern, gestresst, traurig, verwirrt, ängstlich oder wütend fühlen. Hier sind ein paar einfache Tipps, wie sie die Dinge positiver sehen und versuchen können, das Beste aus der Situation zu machen.
Sich mit anderen auszutauschen, ist ein toller Weg Ihre Gefühle auszudrücken und Ihre Stimmung zu heben. Also schnappen Sie sich das Telefon und rufen Sie ein Familienmitglied oder einen guten Freund an. Warum nicht auch jemanden, von dem Sie seit langer Zeit schon nichts mehr gehört haben? Wir befinden uns alle in derselben Situation und wir werden die Situation zusammen überstehen.
Ein gesunder und aktiver Lebensstil ist immer wichtig. Dazu gehörten eine ausgewogene Ernährung, guter Schlaf, tägliche körperliche Betätigung und Kontakt mit Ihren Liebsten. Versuchen sie die Situation so normal wie möglich zu gestalten und das Beste daraus zu machen.
Rauchen, Alkohol oder andere Drogen helfen ihnen vielleicht der Situation kurzzeitig zu entfliehen, aber dies hilft Ihnen nicht dabei, sich Ihren Emotionen zu stellen. Wenn Sie sich überfordert fühlen, reden Sie stattdessen mit jemandem darüber – einem guten Freund, einem engen Vertrauten oder auch einem Psychologen. Wenn Sie körperliche oder mentale Hilfe brauchen, überlegen Sie schon im Voraus an wen Sie sich wenden können.
Informieren Sie sich regelmäßig, um das Risiko genau einschätzen, und anschließend angemessene Vorsichtsmaßnahmen treffen zu können. Vertrauen Sie nur glaubhaften und zuverlässigen Quellen, wie der Website der WHO, des Bundesministeriums für Gesundheit oder des Robert Koch-Institutes. Reduzieren Sie auch die Zeit, in der Sie sich Medienberichte ansehen oder anhören. Diese könnten Sie mit besorgniserregenden Informationen überladen und unnötigen Stress erzeugen.
Auch wenn das Coronavirus für uns alle neu ist, können wir auf Fähigkeiten und Techniken zurückgreifen, die wir schon in der Vergangenheit benutzt haben, um Krankheiten und andere Schwierigkeiten im Leben zu überkommen. Ihre persönlichen Abwehrkräfte und Ihre damit verbundene Stärke werden Ihnen helfen.
Bleiben sie informiert und befolgen Sie ärztliche Ratschläge.
Es ist sehr wichtig, dass Sie sich über die neusten Entwicklungen des Ausbruchs des Coronavirus informieren. Nutzen Sie bitte ausschließlich glaubwürdige und verlässliche Quellen, wie zum Beispiel die Website der World Health Organisation, die Website des Robert Koch Instituts oder die des Bundesministeriums für Gesundheit.
Auch diese Informationsseite kann keine professionelle medizinische Beratung ersetzen. Kontaktieren Sie bitte einen Arzt, wenn sie Fragen oder Bedenken haben.
Nützliche Links:
Bundesgesundheitsministerium: 19 Tipps für Eltern
Allgemeine Informationen des Bundesgesundheitsministeriums
Allgemeine Informationen des Robert Koch Instituts
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