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Der Konsum mancher Nahrungs- und Genussmittel kann dem Ungeborenen jetzt schaden. Der Grund sind Giftstoffe oder eine Lebensmittelinfektion der Mutter, die auch für das Baby Folgen haben kann.
Trotz der allgemein bekannten gesundheitlichen Risiken für das ungeborene Kind, verzichten immer noch nicht alle Frauen während der Schwangerschaft auf den Konsum von Alkohol. Dennoch ist es ratsam, generell abstinent zu bleiben und selbst das berühmte Glas „zum Anstoßen" abzulehnen. Zwar gibt die Wissenschaft keine einstimmige Null-Promille-Empfehlung ab und auch in deinem sozialen Umfeld können Stimmen laut werden, die behaupten, dass ein Gläschen hier und da „ihren Kindern nicht geschadet" hätte. Bei Alkohol handelt es sich aber um ein Zellgift, das Gehirn und Nervenzellen des Ungeborenen angreift – zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft. Daher ist es auf jeden Fall die beste Entscheidung, jetzt ganz auf Alkohol zu verzichten.
Gewohnheiten halten sich hartnäckig und so fällt es manchen Frauen einfach schwer, ihr gewohntes Laster während der Schwangerschaft von heute auf morgen aufzugeben. Führe dir bewusst vor Augen, dass dein Ungeborenes jede einzelne Zigarette "mitrauchen" muss. Wäre jetzt nicht eine ideale Gelegenheit, zur Nichtraucher*in zu werden und es nach der Geburt deines Babys auch zu bleiben.
Alle Molkereiprodukte, die aus Rohmilch hergestellt wurden, solltest du während der Schwangerschaft meiden – sie könnten Listerien enthalten und eine bakterielle Lebensmittelvergiftung auslösen. Achte beim Einkauf auf den Hinweis „mit Rohmilch hergestellt" und frage bei offenen Produkten an der Theke oder auf dem Wochenmarkt vorsichtshalber ganz genau nach. Meide zudem am besten folgende Weichkäse, auch wenn Sie aus pasteurisierter oder wärmebehandelter Milch hergestellt wurden: Weichkäse wie Camembert oder Brie, alle Blauschimmelkäse sowie Käse mit geschmierter Oberfläche, wie z. B. Munster oder Roller. Unbedenklich sind feste, gereifte Hartkäse aus wärmebehandelter Milch, jedoch solltest du die Rinde immer abschneiden.
Eier solltesr du nur verzehren, wenn diese hart gekocht worden sind. Rohe oder halbgegarte Eier könnten Salmonellen enthalten. Meide deshalb bitte auch alle Speisen, die mit rohen Eiern hergestellt werden, wie z. B. weiches Frühstücksei, Spiegelei, Tiramisu, Desserts, Mayonnaise, Soßen und Backwaren.
Listerien sind Bakterien, die die Lebensmittelvergiftung Listeriose auslösen können. Während die Mutter lediglich grippeähnliche Beschwerden verspürt, kann die Infektion über die Plazenta auf das Ungeborene übergehen und im schlimmsten Fall eine Früh- oder Totgeburt auslösen.
Verzichte bitte ganz auf Innereien (z. B. Leber und Nieren), da diese mit Schadstoffen belastet sein könnten. Außerdem enthalten Innereien reichlich Vitamin A, das bei einer Überdosierung während der Schwangerschaft zu Wachstumsstörungen, Haut-, Leber- und Augenschäden beim Baby führen kann. Alle anderen Fleischsorten kannst du bedenkenlos essen, solange sie durchgebraten bzw. durchgekocht sind. Ebenfalls von deinem Speiseplan streichen solltest du rohe Fleischgerichte wie rosa Steaks, Tartar, Mett und Roastbeef sowie rohen Schinken oder Würste, z. B. Prosciutto oder Salami. Ihr Verzehr kann zu einer Toxoplasmose führen; einer Infektionskrankheit, die durch Parasiten u. a. in rohem Fleisch hervorgerufen wird. Eine Erstinfektion mit Toxoplasmose kann besonders im ersten Drittel der Schwangerschaft dem Ungeborenen schaden oder im schlimmsten Fall sogar zu einer Fehlgeburt führen. Nur wenn die Toxoplasmose-Infektion der Mutter bereits vor der Schwangerschaft festgestellt wurde, ist das Baby in der Regel durch das mütterliche Immunsystem geschützt. Trotzdem solltest du auch dann das Risiko nicht eingehen und während der Schwangerschaft auf den Verzehr von rohen Fleischwaren ausnahmslos verzichten.
Wusstest du, dass du generell rohe tierische Lebensmittel meiden sollten, um dich vor Lebensmittelinfektionen zu schützen? Rohe, tierische Produkte wie Fleisch, Fisch, Eier und Molkereiprodukte aus Rohmilch können Parasiten wie Toxoplasmoserreger oder Bakterien wie Listerien übertragen und schwerwiegende Folgen für das Ungeborene haben. Darüber hinaus schwächen die hormonellen Veränderungen in der Schwangerschaft deine Immunabwehr und machen dich empfänglicher für Infektionen wie Toxoplasmose und Listeriose. Im Rahmen der ersten Vorsorgeuntersuchung wird getestet, ob du (unbemerkt) bereits einmal an Toxoplasmose erkrankt bist. Dies wird auch im Mutter-Kind-Pass vermerkt.
Kaffee, schwarzer Tee und koffeinhaltige Erfrischungsgetränke (z. B. Cola) sind nach wie vor erlaubt, jedoch in Maßen (bis zu 200mg Koffein pro Tag gelten als unbedenklich).1 Schwarz- und Grüntee enthält neben Koffein auch Gerbstoffe, die die Eisenaufnahme behindern. Unser Tipp: Tee nur ganz kurz ziehen lassen – gilt auch für grünen Tee – und am besten zwischen den Mahlzeiten trinken.
Pflanzliche Lebensmittel, die vor dem Verzehr nicht erhitzt werden (auch Kräuter), sollten zur Vorbeugung einer möglichen Infektion vor dem Verzehr immer gründlich gewaschen werden.
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